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Skinnovation 2019

Die Start-up Konferenz auf Skiern
Skinnovation
Start-ups, Investoren, innovative Unternehmen und Entrepreneurship-Enthusiasten treffen sich zum gemeinsamen Skifahren, nehmen an Gesprächen in der Skihütte teil und pitchen direkt im Skilift.

TTR: Wie kam es zur Idee des Skinnovation?

Kathrin Treutinger: Ende 2014 bin ich von Deutschland nach Innsbruck gezogen um an der Universität im Bereich Innovation und Entrepreneurship zu arbeiten. Da ich schon immer viele Events organisiert habe und gerade auch ein größeres Startup Event in Westafrika organisiert hatte, dachte ich, ich könnte ja auch mal etwas hier in Innsbruck organisieren. Nach etwas Brainstorming mit einer Freundin vom ehemaligen CAST ist Skinnovation herausgekommen - ein Innovationstag auf Ski für Studierende. Der (für mich neue) Heimvorteil "Berge" musste natürlich genutzt werden . Nach dem ersten "Piloten" war aber schnell klar, dass dieses Eventformat mehr Potential hat und so konnten wir Skinnovation im 2. Jahr mit Hilfe der WKO als Partner zu einer richtigen internationalen Startup Konferenz ausbauen die sich natürlich immer noch stetig weiterentwickelt und wächst.

TTR: Was macht Skinnovation heute aus und vor welchen Herausforderungen steht ihr?

Kathrin Treutinger: Das besondere an Skinnovation ist sicherlich die Tatsache, dass die Konferenz nicht in einer typischen Eventlocation stattfindet sondern im Skigebiet. Alle TeilnehmerInnen inklusive Startups, InvestorInnen und SpeakerInnen sind auf Ski unterwegs. Da die Vorträge in den Skihütten stattfinden, wo vielleicht die technische Infrastruktur nicht immer perfekt ist, ist aber die Atmosphäre eine ganz besondere und ein wirklich intensiver und effektiver Austausch findet statt. Natürlich gehen diese besonderen Locations aber auch mit vielen logistischen Herausforderungen einher. Wir sind in bis zu vier unterschiedlichen Hütten, welche teilweise nur mit Ski zu erreichen sind  und dann haben wir auch noch verschiedene Locations am Abend. Bisher hat das meiste aber immer sehr gut geklappt und ich glaube die Dynamik der Konferenz entsteht auch dadurch, dass es so viel Bewegung im Event gibt.

TTR: Im März wird Skinnovation zum 5. Mal stattfinden. Wohin soll die Reise in Zukunft gehen?

Skinnovation hat sich eigentlich jedes Jahr weiterentwickelt und wird sich auch immer weiterentwickeln. Dabei wird natürlich auch einiges ausprobiert, welches dann je nach Erfolg weitergeführt und ausgebaut wird oder wenn nicht so gut angenommen, auch wieder eingestellt wird. Da Skinnovation relativ spontan entstanden ist und sich basierend auf der Nachfrage weiterentwickelt hat spielt die Professionalisierung natürlich auch eine große Rolle. Wenn ich manchmal zurück blicke, denke ich "Wow, darüber haben wir beim ersten Skinnovation gar nicht nachgedacht, cool das wir jetzt so etwas machen." Für 2020 haben wir bereits ein paar spannende Erweiterungen in Planung. Hierzu möchte ich aber noch nicht allzu viel verraten.

Kathrin Treutinger

Kathrin Treutinger, Gründerin von Skinnovation

Kathrin Treutinger ist Unternehmerin und Doktorandin. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Innsbruck. Im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Arbeit forscht sie im Bereich Entrepreneurship und Startups.

Kathrin beschäftigt sich nicht nur theoretisch mit dem Thema Startups sondern gründete 2014 die NGO AMPION. AMPION betreibt in ganz Afrika Startup-Busse, um das Tech-Unternehmertum zu fördern. 2015 gründete sie als ihr zweites Startup Projekt, Skinnovation. Im vergangenen Jahr nahmen 300 Teilnehmer aus ganz Europa teil und Techcrunch, ein führendes Startup-Magazin, benannte es als größte Startup-Veranstaltung in Westösterreich. Im Sommer 2016 gründete Kathrin zudem zusammen mit Ammar, einem Flüchtling aus Syrien, die develooper GmbH, eine Webentwicklungsfirma. Sie sind beide gleichberechtigter Gesellschafter des Unternehmens.

Neben ihren Gründungserfahrungen arbeitete Kathrin für die HYVE Innovation Community GmbH in München und beriet Unternehmen zum Thema Open Innovation. Kathrin arbeitete auch als Freiwillige für verschiedene soziale Organisationen, beispielsweise in Großbritannien, wo sie mehr als ein Jahr in einer Gemeinschaft mit Behinderten lebte, oder in der Elfenbeinküste, wo sie mit Jugendlichen aus schwierigen Familienverhältnissen und jungen Gefangenen arbeitete.

Kathrin hat einen Bachelor-Abschluss in International Business Administration und einen Master-Abschluss (cum Laude) in Marketing Management der Rotterdam School of Management.