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Barrierefreier Tourismus

Piller Moor, Naturpark ©Naturparkhaus Kaunergrat

Tourismus für alle

Menschen mit Behinderungen machen einen bedeutenden Teil der Weltbevölkerung aus. Ihre Zahl nimmt aufgrund des in bestimmten Regionen zu beobachtenden Alterstrends und der damit einhergehenden erhöhten Prävalenz von Erkrankungen zu. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass es ungefähr 1,3 Milliarden Menschen mit Behinderungen auf der Welt gibt, das sind 16 % der Gesamtbevölkerung (WHO, 2023).

Sie bilden auch ein aufstrebendes Segment in Bezug auf die touristische Nachfrage. Es besteht ein breiter Konsens darüber, dass diese Nachfrage aufgrund folgender Faktoren wächst: Multi-Kunde, da tendenziell jede Person mit Behinderung begleitet wird; Image-Booster für das Ziel; saisonunabhängig, insbesondere im Hinblick auf Strandtourismus; und in der Lage, höhere Einnahmen als der Durchschnitt des konventionellen Tourismus zu erzielen.

Um einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen zu leisten, wurde im April 2012 eine Vereinbarung zwischen der Welttourismusorganisation (UNWTO) und der ACS Foundation unterzeichnet, um bewährte Praktiken aus der öffentlich-privaten Zusammenarbeit zugunsten des Tourismus für alle zu fördern.

Das Guidebook der UNWTO, das ein Ergebnis der Vereinbarung ist, konzentriert sich auf die angebotsseitige Perspektive. Es berücksichtigt die Marktbedürfnisse, die durch die Nachfrage nach Tourismus für alle und die Nachhaltigkeit der Produktion von Waren und Dienstleistungen entstehen, die geschaffen wurden, um Barrierefreiheit zu gewährleisten. Die ACS Foundation hat Umfragen finanziert, um die Bedürfnisse und Meinungen der Nutzer des architekturhistorischen Erbes zu ermitteln. Das Dokument gibt einen Überblick über den Tourismus für alle und untersucht den spanischen und internationalen Regulierungsrahmen (Richtlinien und Empfehlungen der Welttourismusorganisation, der Vereinten Nationen und europäischer Institutionen). 

Das aktuelle Guidebook der UNWTO ist in den Downloads verfügbar.

 

Marktforschung in der Tirol Werbung

  • Barrierefreiheit gewinnt vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung für die Reisebranche an Gewicht
  • Zwei unterschiedliche Zielgruppen:
    • Behinderte Menschen (z.B. Rollstuhl, blind etc.): benötigen ein hohes Maß an Service, Engagement und Wissen und Barrierefreiheit entlang der gesamten Servicekette
    • Für alte Menschen, Familien mit Kinderwagen etc. wird der Megatrend „Komfort“ immer wichtiger
  • Reisen häufig in Begleitung bzw. in Gruppen und in der Nebensaison
  • Hohe Destinationstreue

 

Interaktive Karte: Barrierefreies Angebot in Tirol

Interaktive Karte Tirol_Barrierefrei